Ich möchte mich gerne bei Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Schülerinnen und Schüler, vorstellen.

Ich bin das Krippenfenster in der Mittelschule der Franziskanerinnen Ried im Innkreis, auch Franziskusschule genannt. Zum Leben erwacht bin ich am letzten Schultag vor Weihnachten  im Jahr 1981. Das hat die damalige Klasse von Schwester Pia mit ihrer Zeichenlehrerin Frau Pauline Möseneder, geborene Anzengruber, vollbracht. Aber nicht, dass jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich bin nicht an einem Tag entstanden. Das war vielleicht eine großartige Leistung! Die Idee zu meiner Schöpfung hatte die damalige Direktorin der Schule, Schwester Helene Saxenhuber. Angeregt wurde sie dazu von einer Postkarte, auf der ich im Kleinformat abgebildet war. Die Postkarte wurde in gleich große Teile geschnitten, jede Schülerin erhielt einen Teil von mir, der dann mittels Raster vergrößert wurde. Dann ging es flott ans Werk. Zu Weihnachten 1981 habe ich meinen Platz am Stiegenhausfenster der Schule bekommen und gestrahlt! Aber auch an mir nagte der Zahn der Zeit und so wurde ich kurz vor der Jahrtausendwende von Mag. Johannes Felberbauer und einigen Schülerinnen seiner Klasse renoviert. Am 19. Jänner 2022 wurde mein 40. Geburtstag gefeiert. Bei diesem Anlass wurde ich von Frau Susanne Kern ins rechte Licht gerückt und fotografiert.

Ich möchte allen, die mir, einem Kunstwerk aus Ton- und Seidenpapier, zum Leben verholfen haben, noch einmal herzlich danken!

Euer Krippenfenster

 

Am Bild: Direktor Thomas Gerstorfer, das “lebendige Gedächtnis” unserer Schule – Schwester Adeltraud Feichtinger, Pauline Möseneder, Diakon Mag. Johannes Felberbauer und Beate Felberbauer